Ein Denkmal möchte ich setzen

Macher*in: Karlheinz Hilsheimer, Rösrath
Alter: 71 Jahre
Kategorie: „50plus“
Länge: 21:00 Minuten, Mini DV
Genre: Dokumentarfilm

Im Wettbewerb 2005:
Hauptpreis (1000 Euro)

Inhalt:
Bei einem Griechenland-Urlaub wurde der Autor mit einem dunklen Kapitel deutsch-europäischer Geschichte konfrontiert. Der Film zeigt jedoch nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern möchte auch die Menschen besonders ehren, die trotz größtem Leid die Kraft zur Versöhnung hatten.

Jurybegründung:
Was wie ein Reisefilm mit griechischer Musik und schönen Landschaftsaufnahmen vom Peloponnes beginnt, entpuppt sich als eine gut recherchierte und sensible Dokumentation über ein Massaker deutscher Soldaten an der griechischen Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg. Karlheinz Hilsheimer lässt die Schrecken des 13. Dezember 1943 noch einmal lebendig werden: Beim so genannten „Unternehmen Kalawrita“ wurde ein ganzes Dorf gefangen genommen und die Häuser in Brand gesteckt. Fast alle Männer, darunter viele Jugendliche, wurden hingerichtet. Der Autor sucht in Kalawrita nach Spuren dieses entsetzlichen Verbrechens und findet dort Menschen, die verziehen haben. Bei den Feierlichkeiten wünscht sich eine Frau: „Wir wollen nur, dass man uns nicht ganz vergisst“. Mit seinem Film „Ein Denkmal möchte ich setzen“ hat Karlheinz Hilsheimer einen großen Beitrag dazu geleistet. Durch die stimmige Verknüpfung von Originaldokumenten mit aktuellen Eindrücken und dem informativen und zugleich sehr persönlichen Kommentar vermag er eine große Nähe zu dem Geschehen herzustellen. Karlheinz Hilsheimer hat eine berührende Dokumentation geschaffen, die heute – 60 Jahre nach Kriegsende – für Jung und Alt von besonderer Aktualität ist.

 

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Genre: Dokumentarfilm