Findelleiche

Macher*in: Silas Degen, Hildesheim
Alter: 21 Jahre
Kategorie: „Generationenübergreifend“
Länge: 9:53 Minuten
Genre: Spielfilm

Im Wettbewerb 2022:
Auszeichnung GÜ (500 Euro)

Inhalt:
Hilfe, ich habe meine Leiche verloren. Über den Wert des Menschen und die Bürokratie des Todes.

Jurybegründung:
Was bedeutet Radikalität in unserer heutigen Zeit und in Zusammenhang mit einem Kino, das Tabus bricht? Aus dieser Ausgangsfrage eines Filmseminars an der Universität Hildesheim entwickelte Silas Degen seine Schwarze Komödie, in der sich das Absurde und die Normalität die Hand reichen. Dem Thema Tod nimmt sie ihren Schrecken, indem Leichen zum banalen Alltagsgegenstand gemacht werden und tote Körper nicht die geringste Irritation mehr auslösen. Selbst das Thema Nachhaltigkeit wird in diesem Zusammenhang auf die Spitze getrieben, indem sich die Wertigkeit eines Menschen auch in seiner Wiederverwertung ausdrückt. Dabei wirkt der sketchartig und zugleich flüssig erzählte Film dank großer Sprachdisziplin und ausgezeichneter Besetzung niemals platt und kann seinen schwarzen Humor voll zur Geltung bringen.

 

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