Solingen 1993, 25 Jahre danach

Macher*in: Ruhrpott International Film & Sketch, Senol Güngör, Bochum
Alter: 55 Jahre
Kategorie: „Generationenübergreifend“
Länge: 26:54 Minuten
Genre: Spielfilm

Im Wettbewerb 2019:
Hauptpreis Projektepreis (1000 Euro)

Inhalt:
Eine multikulturelle Schulklasse erhält von ihrer Lehrerin die Aufgabe, die Eltern zu befragen, wie diese den Anschlag auf die Familie Genc in Solingen erlebt haben.

Jurybegründung:
Gerade in der intergenerativen Filmarbeit ist die unmittelbare Einbindung und Beteiligung mehrerer Generationen in ein gemeinsames Filmprojekt oft genauso wichtig wie der fertige Film. Exemplarisch dafür steht der Film von Senol Güngör, der seit mehr als 30 Jahren als Theatermacher tätig ist und den Brandanschlag auf eine türkische Familie 1993 in Solingen zum Ausgangspunkt seines Projekts nimmt. In seinem sozialkritischen Film über die Geschichte und mit Gegenwartsbezug anhand der bis heute ungebrochenen Bedrohung durch Fremdenhass und Rechtsextremismus erinnert eine türkeistämmige Lehrerin an das Drama von 1993. Sieben junge Menschen, die ihre Wurzeln in Russland, der Türkei, dem Libanon und Deutschland haben, befragen daraufhin ihre Eltern zu diesem dramatischen Ereignis, wobei ihr sehr unterschiedliches familiäres Umfeld und ihre eigene Lebenswirklichkeit authentisch eingefangen werden. Ein gelungenes Projekt mit Vorbildcharakter!

 

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