Kopf in den Wolken
Macher*in: Moritz Göbel & Luca Storch, Wiesbaden
Alter: 22-23 Jahre
Kategorie: „Was wäre, wenn?“ (Jahresthema)
Länge: 12:58 Minuten
Genre: Spielfilm
Im Wettbewerb 2023:
Auszeichnung Jahresthema (500 Euro)
Inhalt:
Als über einer Kleinstadt der riesige Kopf eines unscheinbaren Angestellten auftaucht, muss dieser plötzlich mit der ihm zugedachten Aufmerksamkeit zurechtkommen.
Jurybegründung:
Ein irritierender Film mit surrealer Ästhetik, geradezu kafkaesk: Überdimensional schwebt eines Morgens der Kopf eines Angestellten für alle sichtbar in den Wolken und setzt Fahrgäste und Büromitarbeiter in Erstaunen. Der Film vertraut voll auf die Kraft seiner klar strukturierten und gut choreografierten Bilder. Er entfaltet eine große Sogwirkung und mehr noch: Er lässt genügend Raum für eigene Überlegungen und Interpretationen. In den visuellen Effekten zeitgemäß, schlägt der Film eine Brücke von der Schwarzweiß-Ästhetik der 50er-Jahre über Assoziationen zu Filmen aus den 70er-Jahren, etwa von David Lynch, bis hin zu den heutigen Social Media mit der Omnipräsenz des eigenen Porträts, das mitunter ein fremdgesteuertes Eigenleben führt. Selbstverständlich lässt der Film weitere Interpretationen zu und auch das trägt zu seiner Faszinationskraft bei.
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