Wo die Zukunft auswandert

Macher*in: Rainer und Sabine Matz Drews, Stade
Alter: 68 + 63 Jahre
Kategorie: „50plus“
Länge: 16:32 Minuten
Genre: Dokumentarfilm

Im Wettbewerb 2021:
Auszeichnung 50+ (500 Euro)

Inhalt:
Von 1992 bis 1999 lebte eine bosnische Flüchtlingsfamilie in Wiesbaden. Ein Freund begibt sich auf Spurensuche nach ihrer Geschichte.

Jurybegründung:
Dem Film ging ein Versprechen voraus: Als sich der Filmemacher Rainer Drews am Frankfurter Flughafen 1999 von seinem Freund Mido Atic verabschiedete, musste er ihm versprechen, einmal selbst nach Bosnien-Herzegowina zu reisen. Erst 2013 löste Rainer Drews zusammen mit seiner Frau Sabine Matz dieses Versprechen ein, obwohl die bosnische Flüchtlingsfamilie, die bis 1999 in Wiesbaden wohnte, längst nach Australien ausgewandert war. Der Film konserviert die persönliche Geschichte einer Freundschaft daher allein anhand von Fotos als Erinnerungsrelikten. Diese werden stimmig mit der Geschichte des Bürgerkriegs in Bosnien-Herzegowina verbunden. Die ungewöhnliche formale Struktur erleichtert die historische Einordnung, macht die Motivation für die Reisen gut nachvollziehbar und ruft ein wichtiges Stück Zeitgeschichte in Erinnerung.

 

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