Reni

Macher*in: Josef Pettinger, Göppingen
Alter: 70 Jahre
Kategorie: „50plus“
Länge: 18:10 Minuten
Genre: Porträt / Biografie

Im Wettbewerb 2018:
Hauptpreis 50+ (1000 Euro)

Inhalt:
Reni und ihre Schwester kamen 1962 als behinderte Zwillinge zur Welt, verursacht durch das Schlafmittel Contergan. Heute hat sich Reni damit arrangiert und wächst über ihre Grenzen hinaus.

Jurybegründung:
Josef Pettinger lernte Reni, die Protagonistin seiner Dokumentation, bereits vor vielen Jahren in seinem Arbeitsumfeld kennen. Als Rentner begegnete er ihr erneut in einer Theatergruppe, in der sie eine Hauptrolle spielte. Gemeinsam wagte man sich spontan an diesen Film. Das geschah zufällig genau 60 Jahre nach dem Contergan-Skandal, der aber nicht im Mittelpunkt steht, sondern Reni. Seiner Protagonistin ist der Filmemacher bei den Dreharbeiten mit der Kamera sehr nahe gekommen, ohne die erforderliche Distanz zu verlieren. Unsentimental und empathisch entsteht in zahlreichen Rückblenden und Spannungsbögen das faszinierende Porträt einer Frau aus ihrer Augenhöhe und mit ihren Kommentaren. Reni kommt trotz ihrer Behinderung im Alltag gut zurecht, ist dazu noch Künstlerin geworden und bringt mit dieser Begabung Kindern das Malen bei. Eine bewundernswerte starke Frau, die in Erinnerung bleiben wird wie der Film.

 

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