CTEPTA

Macher*in: Anastasiia Hrechka, Köln
Alter: 21 Jahre
Kategorie: „Generationenübergreifend“
Länge: 45:42 Minuten
Genre: Dokumentarfilm

Im Wettbewerb 2025:
Auszeichnung GÜ (500 Euro)

Inhalt:
Dokumentarfilm über eine Mutter-Tochter-Beziehung, die zwischen Liebe, Trauer und Wut balanciert, wobei die Mutter mit lange Verdrängtem konfrontiert wird.

Jurybegründung:
Die junge Filmemacherin Anastasiia Hrechka zeigt eine bewundernswerte Leistung, indem sie nicht nur die Regie übernimmt, sondern auch selbst eine der Hauptfiguren im Zwiegespräch zwischen Mutter und Tochter ist. Mit beeindruckender Einfühlsamkeit führt sie den Dialog vor der Kamera – vollkommen natürlich, ohne jegliche Künstlichkeit. Erst im Gesamtbild wird das ausgeklügelte dramaturgische Konzept des Films wirklich sichtbar. Der Film gewinnt zunehmend an Intensität und Intimität. Er geht tief in die Thematik von nicht eingestandenen Schuldgefühlen und erzählt in berührenden, zugleich zärtlichen Szenen aber auch von Vernachlässigung und Gewalterfahrungen. Einfachen Erklärungen wird dabei bewusst ausgewichen. Stattdessen bleibt nur eine Ahnung des Leids, das Mutter und Tochter auf unterschiedliche Weise durchlebt haben. Nach jeder Runde der Auseinandersetzung wird geputzt, abgewaschen, alles wieder sauber gemacht. So erhalten die zu Beginn erratisch erscheinenden Szenen eine tiefere, fast schon metaphorische Bedeutung.

 

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