Bunkerleben – Köln, Herthastraße 43-45

Macher*in: Yvonne Wellie, Köln
Alter: 25 - 81 Jahre
Kategorie: „Generationenübergreifend“
Länge: 21:40 Minuten, DVD
Genre: Dokumentarfilm

Im Wettbewerb 2009:
3. Preis (400 Euro)

Inhalt:
Eine Reise durch meterdicken Stahlbeton in die Vergangenheit zweier Frauen, Helga Arntz-Ross und Robertine Kramer. Beide bewohnten den Hochbunker in der Kölner Herthastraße, beide verbinden unterschiedliche und gemeinsame Ereignisse und Emotionen mit dem Gebäude. Über 50 Jahre später werden sie in den leeren Räumen mit ihren Erinnerungen an den Krieg und die Zeit danach konfrontiert.

Jurybegründung:
Zwei Frauen beim Austausch ihrer Gefühle über einen gemeinsamen Ort der Erinnerung. Die eine empfand das Leben mitten im Krieg in einem Kölner Hochbunker – hinter meterdickem Stahlbeton ohne natürliche Lichtquellen – als Schutz und Sicherheit. Die andere, die in diesem Bunker erst nach dem Krieg wohnen musste, empfand diesen als Strafe. Mit „Bunkerleben – Köln, Herthastraße 43-45“ hat Yvonne Wellie einen bewegenden Film gedreht. Neben den einfühlsamen Porträts der Zeitzeugen besticht er durch eine gelungene Visualisierung der Räumlichkeit und die sparsame und stimmige Verwendung von Musik.

 

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