Interviews

 

 

Der Deutsche Generationenfilmpreis – das ist nichts Abstraktes, sondern das sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Freunde und Unterstützer und die Akteure vor und hinter den Kulissen. Sie haben diesen Wettbewerb zu etwas ganz Besonderem gemacht - zu einem in Deutschland einzigartigen Forum für den Generationen-Dialog und die Kreativität älterer Menschen.

In unserem Interviews kommen einige von ihnen zu Wort. Ob nun Preisträger, die den Weg als professionelle Filmemacher eingeschlagen haben, Menschen, die im Alter das Filmemachen für sich entdeckt haben sowie Fachleute der Medienwissenschaft und Pädagogik, die mit dem Wettbewerb verbunden sind.
Freuen Sie sich auf persönliche Statements, Tipps für die Praxis und Einblicke in den Medienbereich.

 

Portrait Jan Schmolling

"Unser Wettbewerb ist in Deutschland ein einzigartiges Angebot. Bewährtes werden wir daher fortsetzen. Aber sich auf Etabliertem auszuruhen, das geht natürlich gar nicht."

Jan Schmolling, Initiator und Projektleiter des Deutschen Generationenfilmpreises, über die Hintergründe, das Besondere und die Zukunft des Wettbewerbs.

Portait Anja Flade-Kruse

"Wenn der Wettbewerb und das positive Feedback nicht gewesen wären, hätte ich mich nie getraut, tatsächlich eine Bewerbung loszuschicken - zuvor hatte ich schon eine Ablehnung der Filmhochschule für Regie bekommen..."

Anja Flade-Kruse, Drehbuchautorin, erinnert sich für unser Interview an ihre Wettbewerbsfilme, daran was die Preise für sie bedeuteten und erzählt, welche Erfahrungen sie auf ihrem Berufsweg prägten.

Portait Anja Hartung

"Altersbilder sind nicht statisch. Sie differenzieren sich in einer mediatiserten Welt nicht zuletzt durch neue Erzählungen, Bilder und Symbole aus. Filme haben das Potenzial, diese Prozesse anzuregen, indem sie dazu inspirieren, die Welt aber auch sich selbst mit anderen Augen zu sehen."

Prof. Dr. Anja Hartung beschäftigt sich wissenschaftlich mit Alter(n) und Medien und saß auch schon in unserer Jury.

Portrait Julia von Heinz

"Wenn man einen Film fertig gemacht hat, geht die Arbeit erst richtig los: Niemand wartet auf einen neuen Film, sondern man muss ihn unter die Leute bringen! Der Deutsche Jugendfilmpreis und der Deutsche Generationenfilmpreis waren damals für mich die erste wichtige Plattform."

Die ehemalige Wettbewerbsteilnehmerin und heutige Regisseurin Julia von Heinz im Gespräch.

"Das, was mich beschäftigt, muss ich irgendwie abladen. Selbst wenn der Einfluss der Kunst für die Mentalität der Gesellschaft nur eine sekundäre Rolle spielt, sollte man in keinem Fall auf das Bisschen verzichten. Kunst verbindet die Generationen – aber nur, wenn es förderliche Rahmenbedingungen für diese Begegnungen gibt."

Der ehemalige Wettbewerbsteilnehmer spricht mit uns über das Filmemachen und die Herausforderung immer neuer Ideen.

Portraits Ayla Yildiz und Yasemin Markstein

"Unser Anspruch war es den Film so nah wie nur möglich zu drehen und nicht reißerisch mit den Geschichten der Protagonisten umzugehen. Die Familien waren froh darüber, den Film gemacht zu haben - in der Hoffnung, dass der Film anderen Betroffenen helfen wird."

Die Filmemacherinnen erzählen von ihrem Film "Kalp unutmaz – Das Herz vergisst nicht" - die Dokumentation gewann 2012 unseren Publikumspreis.

Barbara Davids

"Ich habe mir schon als Kind Geschichten ausgedacht. Später, bei meiner Arbeit mit Jugendlichen, haben wir zusammen die Kamera entdeckt. Wenn keiner die Geschichten festhält macht es ʼplopʻ und ein kostbarer Schatz ist im Vergessen versunken."

Barbara Davids ist Filmemacherin und Medienpädagogin aus Freiburg. Über ihren besonderen Blick auf die Arbeit mit Film spricht sie mit uns im Interview.

Portait Finn-Ole Heinrich

"Wenn man im persönlichen Umfeld Filme dreht, müssen die Voraussetzungen stimmen. Man muss mutig genug sein, allen um sich rum gehörig auf den Sack zu gehen. Gleichzeitig muss man auch respektieren, wenn jemand nicht will."

Der ehemalige Wettbewerbsteilnehmer Finn-Ole Heinrich über seinen sehr persönlichen Dokumentarfilm "Nicht an einem Tisch", mit dem er 2007 den 1. Preis gewann.

Portrait Horst Orlich

"Ein 20-jähriger Student bemerkte: ʻMit den Filmen, die Sie machen, müssen Sie ja depressiv werden!ʼ ʻGanz im Gegenteilʼ, hab' ich geantwortet, ʻder Film ist für mich das Ventil, um Dampf abzulassen!ʼ "

Der langjährige Teilnehmer des Deutschen Generationenfilmpreises Horst Orlich über Freuden des Filmemachens und bereichernden Austausch zwischen den Generationen.

Helga Goedecke

"Ans Filmen mit der Videokamera hatte ich mich nie herangetraut - eine fremde Welt, eher etwas für technisch Versierte. Erst als Seniorin, als ich am Ende eines zweijährigen Gasthörerstudiums ein Film-Seminar aus reiner Neugier besuchte, habe ich mich mit diesem Medium angefreundet. Und es war Liebe auf den ersten Blick."

Helga Goedecke kennt den Wettbewerb sowohl als Teilnehmerin als auch als Jurymitglied. Einblicke einer "Spätberufenen".